Stricken lernen – Das richtige Werkzeug - Chiemseegarn

Stricken lernen – Das richtige Werkzeug

Stricknadeln

Die meisten Strickerinnen haben oft einen bestimmten Nadeltyp, den sie bevorzugen. Je nach Strickweise haben sie ihr Werkzeug perfekt angepasst. Aber natürlich bestimmt nicht nur die eigene Stricktechnik, sondern auch der Bobbel und das gewollte Werk, welche Materialien und Nadeltypen verwendet werden. Die nachfolgenden Tipps sollen dir helfen, die richtige Stricknadel für dein jeweiliges Projekt auszuwählen. 

Nadelstärke:

Die Nadelstärke entspricht dem Durchmesser der Nadel in Millimeter. Meistens findet man Nadeln zwischen 2,5 und 8 mm. Das Angebot kann aber auch bis zu 20 oder mehr Millimeter reichen. Diese Maßeinheit gilt jedoch nur in Europa. Möchtest du beispielsweise bei amerikanischen Anbietern kaufen, solltest du das unbedingt berücksichtigen. Für Anfänger(innen) eignet sich am besten ein Set, um stricken zu lernen. So haben sie von Anfang an die richtige Nadelstärke zum passenden Strickgarn.

Nadelarten: 

Für jedes Projekt und jede Strickerin gibt es eine andere perfekte Nadel. Oft wird dir in der Anleitung erklärt, welcher Typ sich am besten für das jeweilige Stück eignet.

Gerade Nadeln

Gerade Stricknadeln Die langen, geraden Nadeln liegen gut in der Hand. Zum Strickenlernen für Anfänger sind sie also perfekt. Kürzere Nadeln sind für kleine Werke. Lange Nadeln eignen sich für große, breite Projekte, wie Schals oder Pullover. Oft befindet sich an einem Ende ein Stopper, dass der Faden nicht von der Nadel rutschen kann.

Rundnadeln

RundstricknadelDie Rundnadeln bestehen aus zwei kürzeren, starren Nadeln, welche mit einem Kunststoffkabel verbunden sind. Die Länge des Verbindungsstücks kann variieren und kann so dem jeweiligen Strickprojekt angepasst werden. Für einen Pulli solltest du eine längere Rundnadel wählen, als beispielsweise für Socken oder Mützen. Die passende Länge findest du in deiner Strickanleitung.

Nadelspiel 

NadelspielMöchtest du Socken, Handschuhe oder Stulpen stricken, ist das Nadelspiel der Klassiker. Das Nadelspiel besteht aus fünf Nadeln, die an beiden Enden zugespitzt sind. Oft werden Holznadeln den Metallnadeln vorgezogen, da der Faden dort mehr Halt hat. 

Nadelmaterial:

Das Material, aus dem Stricknadeln bestehen, kann sehr vielfältig sein. Es gibt runde und eckige Nadeln. Letztere werden oft beim Nadelspiel bevorzugt, da sie gut übereinander liegen und die Gelenke schonen.

Metall

Metallnadeln eigenen sich besonders für haarige Garne, die bei einer weniger glatten Oberfläche gerne hängen bleiben und schlecht von der Nadel gleiten. Strickst du außerdem sehr fest, ist das die perfekte Nadel für dich.

Holz

Bambusnadeln liegen sehr leicht in der Hand, wodurch auch bei Anfängern ein gleichmäßiges Maschenbild entsteht. Rutschiges Garn, wie Seide, findet auf der etwas raueren Oberfläche Halt und lässt sich leichter verarbeiten. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die dünnen Nadeln im Laufe der Zeit perfekt an die Krümmung der eigenen Hand anpassen.  Ebenholz- oder Rosenholznadeln sind etwas teurer. Sie liegen aber besonders griffig in der Hand und verbiegen sich nicht. 

Zubehör und Hilfsmittel:

Die Auswahl an Strickzubehör ist fast grenzenlos. Vieles ist einfach nur praktisch, manches aber so gut wie unverzichtbar, um ein komplexes Projekt abzuschließen. Eine Handarbeitstasche ist für das Strickzubehör perfekt geeignet. Sie ist nicht teuer, und du hast deine Sachen alle beisammen. Neben Schere, Maßband und Nähnadel kannst du hier noch das eine oder andere praktische Tool deiner Grundausstattung verstauen.

Stricknadelmaß

Die Nadelstärke ist manchmal nicht auf der Nadel abgedruckt, oder verblasst im Laufe der Zeit. Es ist essentiell zu wissen, mit welcher Stärke man arbeitet. Dafür gibt es das Stricknadelmaß aus Kunststoff, oft in Form eines Lineals. Die Nadel wird durch die verschieden großen Löcher gesteckt, wodurch du die Größe ermitteln kannst. Das Lineal hilft zudem bei der Abmessung der Maschenprobe.

Maschenraffer

Auf den sogenannten Maschenraffern kannst du einzelne Maschen vorrübergehend stilllegen. Möglicherweise ist dir das vom Sockenstricken bekannt. Du kannst die Maschen auch auf einer weiteren Nadel ablegen. Dabei riskierst du aber das Abrutschen der Maschen. Die bessere Alternative zum originalen Maschenraffer sind große Sicherheitsnadeln.

Maschenmarkierer

Maschenmarkierer sind besonders beim Rundstricken hilfreich. Damit kannst du den Anfang und das Ende einer Runde markieren. Aber auch bei bestimmten Mustern oder bei Socken können die kleinen Ringe sehr hilfreich sein.  

Reihenzähler

Gerade wenn man unübersichtliche Reihen vor sich hat, empfiehlt sich ein Maschenzähler. Manche Modelle kannst du sogar auf ein Ende der Nadel stecken und an jedem Reihenende weiterdrehen, oder drücken. So behältst du immer den Überblick!

 

Mit der richtigen Ausstattung kannst du dich getrost ans Werk machen. Im Internet findest du viele kostenlose Strickanleitungen oder Video-Tutorials, um die verschiedensten Muster auszuprobieren. 

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